
Tarot Lexikon: G
Gehängte, Der
12. Karte der Großen Arkana im Rider-und im Crowley-Tarot
Archetyp: das Opfer
Geomantie
Erdorakel. Deutung von Formen, die sich aus vier Reihen mit geraden und ungeraden Zahlen ergeben. Geomantische Figuren finden sich im Crowley-Tarot auf den Karten 7 Scheiben (Rubeus) und 8 Scheiben (Populus).
Gerechtigkeit
11. Karte der Großen Arkana im Rider-Tarot. Im Crowley-Tarot Ausgleichung genannt und in der traditionellen Zählweise mit 8 nummeriert.
Archetyp: Gerechtigkeit
Gericht
20. Karte der Großen Arkana. Im Crowley-Tarot als „das Aeon“ neugestaltet.
Archetyp: die Erlösung
Glück
10. Karte der Großen Arkana im Crowley-Tarot. Im Rider-Tarot „Rad des Schicksals“ genannt.
Archetyp: das Rad der Zeit
Granatäpfel
Symbol der Fruchtbarkeit. Im Rider-Tarot auf der Karte die Hohepriesterin. Im Crowley-Tarot auf der Karte 3 Kelche.
Grand Etteilla
78 Karten, die etwa 1788 von Etteilla herausgegeben wurden und als erstes Tarotdeck gilt, das ausschließlich zum Kartenlegen entwickelt wurde. Bis dahin wurde auch der Tarot von Marseille vor allem zum Kartenspielen gebraucht.
Große Arkana
(von lateinisch Arkanum = Geheimnis) Zweiundzwanzig Karten des Tarot, die im Unterschied zu den übrigen 56 Karten der Kleinen Arkana auch Trumpfkarten genannt. Dieses Wort geht auf Triumph zurück, was insofern interessant ist, als dass einige Tarotkenner den Ursprung der Symbolik dieser Karten in den Triumphzügen sehen. Dabei handelte es sich um sehr beliebte Aufführungen an mittelalterlichen Höfen, die ihrerseits vermutlich auf alte Fruchtbarkeitsriten im Kult um die große Mittelmeergöttin zurückgehen. In der Symbolik dieser 22 Karten liegt die eigentliche Weisheit des Tarot. Gleich einem Bildband schildern sie den Lebensweg des Menschen und übermitteln damit aus alter Zeit ein Wissen über den Sinn und die Aufgabenstellungen im Leben eines jeden Einzelnen.